5. – 8. März 2023

Obwohl mein Fuss verstaucht war, reiste ich in die laotische Hauptstadt. Meine Tage bestanden aber hauptsächlich aus rumsitzen und Essen.

Transfer nach Vientiane

Nach meinem Wander-Zwischenfall vom Vortag stand ich spät auf. Neben Frühstück im Hostel und Mittagessen im nebenanliegenden koreanischen Restaurant lief nicht viel. Fuss hochlegen und warten. Pünktlich um 13 Uhr holte mich das TukTuk für den Transfer nach Vientiane ab. Nach kurzer Fahrt kamen wir auf einem Hinterhof an, wo ein grosser Reisebus auf uns wartete. Gebucht hatte ich einen “Minivan”, aber ein grosser Bus ist definitiv angenehmer.

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Mehr Gelassenheit

Ich habe mir auf meiner Soloreise angewöhnt mir zu sagen: “trust the process”. Bisher kam ich immer ans Ziel (irgendwie und zu irgendeiner Zeit). Ich muss auch sagen, dass ich durch meine Reise gelassener wurde… Ich denke, es liegt mitunter daran, dass ich alleine unterwegs bin. In Gruppen fühlte ich mich oft verantwortlich dafür, den Überblick und die Organisation im Griff zu halten. Resultat: ich stresste mich selbst und hatte meist für alles einen Plan B und C. Vielleicht der Projektleiter in mir. Auf meiner jetzigen Reise muss ich es nur mir selbst recht machen; das entspannt mich selbst, wenn auch nicht immer 😉 Einen Plan B gibt es meistens nicht. Weit vorauszuplanen habe ich ebenfalls aufgegeben. Bringt nichts und schränkt nur ein. Ja, jeder der schon mit mir unterwegs war, denkt sich beim Lesen dieser Zeilen wohl gerade: das kann doch nicht Tom sein. Doch, doch. Reisen verändert und ich hoffe ich kann einen Teil dieser Gelassenheit mit nach Hause nehmen.

Neben dem Bus hätte ich auch mit dem Zug weiterreisen können. Die Fahrt wäre jedoch nur geringfügig kürzer, dafür teurer gewesen. Und natürlich hält der Zug ausserhalb des Stadtzentrums. Rundherum also angenehmer mit dem Bus. Nach einer knapp 2-stündigen Busfahrt kamen wir dann in Vientiane an. Obwohl es nur ein 6-minütiger Fussmarsch zum Hostel gewesen wäre, nahm ich aufgrund meines verstauchten Fusses ein (überteuertes) TukTuk. Mein Hostel – das Petit Espace – war ein Traum! Ein kleines Cafe im Erdgeschoss, gute Badezimmer, mega bequemes Bett in einem Zimmer mit 12 eigenständigen Kapseln. Hier liessen sich die nächsten Tage gut verbringen.

Da Pascal und Zoe ebenfalls in der Stadt waren, traf ich mich mit Ihnen zum Nachtessen in einem laotischen Restaurant. Danach ging es für mich ins Bett.

Zwei Tage Fuss hochlagern

Meine nächsten zwei Tage verbrachte ich hauptsächlich in dem Cafe im Hostel. Der Kaffee war spitze, die Sitze bequem und das WLAN stark. Meine Blogartikel sind nach den beiden Tagen fast à jour. Neben Blog schreiben sah ich mir auch den Querschnitt der Basler Fasnacht an. Ein wenig Heimwehgefühl, wobei ich das richtig gut verarbeiten konnte und nicht sehr traurig war. Aber umso mehr freue ich mich auf meine nächste Fasnacht mit den Ventis!

Das weiter erwähnenswerte ist dann auch kurz zusammengefasst.

Um meinen Fuss nicht immer einbinden zu müssen und mehr Stabilität zu haben, kaufte ich mir eine Fussverband-Socke. Die Dritte Apotheke hatte dann auch etwas entsprechendes und der TukTuk Fahrer, der mich rumfahren konnte hat wohl ein gutes Geschäft gemacht.

Mein nächstes Nachtessen verbrachte ich mit nochmals mit Zoe und Pascal in einem Restaurant, welches eine Mischung aus westlicher und asiatischer Küche anbot. Bei mir gab es ein asiatisches Gericht mit Penne, anstelle von Reis: eine leckere Kombination.

Auch Kathi war mittlerweile in der Stadt und ich traf sie zusammen mit Zoe am nächsten Abend auf ein indisches Nachtessen. Beide zogen am nächsten Tag dann ihres Weges. Kathi treffe ich vielleicht dann nochmals in Kambodscha an.

Den letzten Tag verbrachte ich nach einem gemeinsamen Mittagessen in einem vietnamesischen Restaurant mit weiteren Tschüss’s. Jasmin – auch aus der Gruppe aus Luang Prabang – zog via Thailand nach Australien weiter. Auch Paul den ich nur flüchtig kannte, fuhr am Nachmittag südwärts weiter. Benthe aus meinem Schlafsaal erhielt eine Stunde vor Busabfahrt doch noch rechtzeitig ihr Visum für die Einreise nach Vietnam und musste dann schnell das Kartenspiel abbrechen und abreisen. Somit waren alle bekannten Gesichter weg und ich verbrachte den späten Nachmittag und Abend das erste Mal seit längerem an einem Ort, wo ich niemanden mehr kannte… Aber am nächsten Tag ging es für mich dann ja ebenfalls südwärts.

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